德國故事:Die Entstehung der Bergwerke zu Rammelsberg
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2020-06-12 00:32
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德國故事:Die Entstehung der Bergwerke zu Rammelsberg
Der Brocken wurde einst von einem Zauberwesen beherrscht, das die Menschen
?Zauberjette“ nannten. Elf junge Frauen waren stets um sie herum, um ihr zu
dienen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass eines Tages zwei junge Ritter,
die sich in der Wildnis um den Brocken herum heillos verirrt hatten, die
Bekanntschaft jener Frauen machten.
Die beiden Ritter waren im Wald R?ubern begegnet, die sich auf der Flucht
befanden, und hatten sich diesen – mehr oder weniger freiwillig – angeschlossen,
denn schlie?lich wollten die beiden jungen M?nner ja im Wald nicht hilflos
umkommen.
Gemeinsam mit den R?ubern zogen die Ritter also eines Tages aus, um eine
H?hle als Unterschlupf zu bauen. Doch die Arbeit, die sie an einem Tag mühevoll
erledigt hatte, war am n?chsten Morgen hoffnungslos zerst?rt. Kein Stein stand
mehr auf dem anderen. Und so erging es den M?nnern auch an n?chsten Tag, alle
Steine, die sie an einem Tag s?uberlich aufgestapelt hatte, um eine H?hle zu
bauen, versperrten an n?chsten Tag wieder den Eingang. Selbst die beiden R?uber,
die als Wachen aufgestellt worden waren, konnten sich das nicht erkl?ren, hatten
sie doch überhaupt nichts von den Vorg?ngen bemerkt.
In der dritten Nacht dann standen die beiden Ritter namens Otto und Ramme
mitsamt dem R?uberhauptmann Wache. Gegen Mitternacht entdeckte Ramme eine junge
Frau, die mit einem kleinen Hammer an dem Pfeiler klopfte, den die M?nner am Tag
zuvor zur Abstützung ihrer H?hle geschaffen hatten.
Ramme packte die Frau und fragte sie, warum sie das Tagwerk der M?nner
zerst?ren würde. Doch die Frau antwortete nicht, auch als der Ritter seine Frage
wiederholte, blieb sie stumm. Erst als Ramme ein drittes Mal fragte, antwortete
das sch?ne M?dchen: ?Komm mit, alles weitere wirst du von meiner Herrin, der
Herrin dieses Berges erfahren.“
Natürlich folgten Ramme und sein Freund dem M?dchen. Sie führte die beiden
Freunde in eine gro?e H?hle an der Nordwestseite des Brockens, die einem wahren
Schloss ?hnlich war, so pr?chtig schaute es darin aus. Die Herrin erwartete die
M?nner schon und auf die Frage, warum sie den Befehl gegeben habe, die Arbeit
der M?nner wieder zu zerst?ren, antwortete Zauberjette nur, dass der Brocken ihr
Reich sein und niemand daran rumzuwerkeln habe.
Doch sie machte den Rittern auch ein Angebot: Wenn diese sich n?mlich in
ihre Dienste stellen würden, dann würde sie sie gerne aufnehmen, dazu auch noch
die R?uber. Und da Otto und Ramme nichts zu verlieren hatten, blieben sie bei
der Zauberin.
Die Tage vergingen und bald machten die Jünglinge eine merkwürdige
Entdeckung: Die Macht der Zauberin schien von Tag zu Tag schw?cher zu werden und
sie selbst immer ?lter. So war es tats?chlich, denn Zauberjette hatte von dem
Moment an, als die jungen M?nner in ihr Leben getreten waren, vergessen, ihren
Zaubertrank pünktlich um 12 Uhr am Wolfsbrunnen zu sich zu nehmen – und nur der
erhielt sie am Leben.
Als Zauberjette nun merkte, dass ihr letztes Stündlein gekommen war, bat
sie die beiden Ritter zu einem kleinen Umtrunk zu sich. Noch einmal wolle sie
aus einem goldenen Becher auf ihr Wohl trinken. Gerade als Ramme seinen Becher
an den Mund setzte, trat aus dem hinteren Teil der H?hle ein alter Mann hervor
und schrie aufgeregt: ?Halt! Trinke den Inhalt dieses Bechers nicht, er ist
vergiftet!“ Und an Zauberjette gewandt sagte er: ?Nun sind die zw?lf Jahre um,
die du mich in den Schlaf gezaubert hast!“
Ramme hatte das Gefühl, diese Stimme zu kennen, und als er sich den alten
Mann ein wenig genauer besah, erkannte er in ihm seinen schon seit vielen Jahren
vermissten Vater. Die beiden schlossen sich bewegt in die Arme und der alte Mann
wiederholte noch einmal: ?Ich bin dein Retter. H?ttest du den Trank der
Zauberjette zu dir genommen, so w?rst du nun tot!“
Da ergriff Ramme sein Schwert und schlug der alten Zauberin den Kopf ab.
Ein fürchterlicher Tumult erhob sich in dem Berg und der schwarze Hund, der bis
dahin ruhig in einer Ecke der H?hle gelegen hatte stand auf und zog sich zurück,
um kurze Zeit sp?ter als alter Mann wieder auf der Bildfl?che zu erscheinen.
?Für mich ist nun die Erl?sung gekommen“, sagte er glücklich. ?Der Berg und
seine Sch?tze geh?ren euch!“
Und so ist es heute auch noch, denn aus den Bergwerken werden noch immer
die Sch?tze der Zauberjette gef?rdert.
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