德語故事:Schnee in Afrika
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2020-06-30 00:44
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Schnee in Afrika
In dem afrikanischen Dorf, wo die 10-j?hrige Juma wohnte, feierten die
Menschen Weihnachten anders als in Europa. Die Menschen dort waren sehr arm, so
dass sie meist, wenn überhaupt nur selbst gebastelte Sachen oder leeres
Verpackungsmaterial verschenken konnten. üblicherweise bekam die gesamte Familie
Geschenke und nicht der Einzelne. Das hei?t man schenkte den Verwandten und
Freunden etwas, das alle Familienmitglieder gebrauchen konnten. Denn in Afrika
geh?rt das Teilen zur Tagesordnung. Die Bewohner des Dorfes pflegten jeden
Sonntag zur Kirche zu gehen. Und vor Weihnachten h?ngten sie "Wunschzettel" an
ein Brett in der Dorfkirche. Auf diese Wunschzettel schrieb jeder, was er von
dem Weihnachtsmann wünschte. Juma war Analphabetin, bis eines Tages eine Schule
im Dorf er?ffnet wurde. Da begann sie, das Alphabet und die ersten W?rter, wie
Schnee, Uhr usw. zu lernen. Juma wohnte mit ihren Eltern und Geschwistern in
einer Hütte, die mit Stroh und Kuhmist gebaut wurde. W?hrend die anderen
Geschwister im Haushalt halfen, durfte sie als einzige zur Schule gehen. Das
Leben im Dorf war nicht einfach, nur um Wasser zu holen, musste man mehrere
Stunden in der glühenden Hitze laufen. Denn dort ist das Wasser sehr knapp, so
dass oft die benachbarten Dorfbewohner um Wasser stritten. Nicht umsonst schrieb
Juma auf ihrem Wunschzettel: "Lieber Weihnachtsmann, bringe uns Schnee nach
Afrika." Juma glaubte, wenn der Schnee geschmolzen ist, k?nnten die Dorfbewohner
davon trinken. Sie sagte sich: "Meine Geschwister müssten dann kein Wasser mehr
holen und w?ren in der Lage, zur Schule zu gehen. Juma war ein vertr?umtes
M?dchen, denn au?er Schnee wollte sie noch etwas anderes haben, n?mlich eine
Uhr. Die Menschen dort besa?en keine Uhr, weil sie immer Zeit hatten - keiner
brauchte auf die Uhr zu schauen. In dem Dorf wohnte ein kinderloses
Missionarspaar aus Europa. Der Pastor Hess und seine Ehefrau. Die Familie von
Juma stellte jedes Jahr eine wundersch?ne Krippe mit Figuren aus Ton oder Holz.
Und die Geschenke wurden im Sand vergraben. Denn die Geschenke wurden nicht in
Geschenkpapier wie in Europa gewickelt. Manche bekamen einfach eine leere Dose
oder eine Flasche zu Weihnachten. Denn in Afrika musste man die Verpackungen
immer wieder verwenden. Wenn man zum Einzelh?ndler ging, musste man seine Dose
für das Mehl oder Zucker und die Flasche um das ?l reinzutun selber mitbringen.
Verpackungen waren dort eine Rarit?t. Nur Juma bekam etwas, was die Familie noch
nicht kannte. Es war das einzige Geschenk im Geschenkpapier. Juma wusste sofort,
dass es für sie bestimmt war. Denn es stand auf der Verpackung: "Für Juma"! Als
die Gro?mutter das Geschenk sah, fing sie an zu schreien und meinte, sie müsse
heute Abend die Geister beruhigen, denn das Ticken der Uhr hatte Sie noch nie in
ihrem Leben geh?rt. So sagte sie noch: "Juma, dieses Ding bringt Unglück, du
darfst es nicht anfassen." Juma h?rte nicht auf ihre Gro?mutter und zog sich die
Uhr an. Seit dem Tage hatte Juma die Uhr nicht abgelegt, aus Angst jemand würde
sie stehlen. Am n?chsten Sonntag, als Juma aus der Kirche kam, sprach Sie der
Pastor Hess an. "Hallo Juma, ich sehe das Geschenk gef?llt dir!" Juma l?chelte
den Pastor an und sagte "Ja, sehr!" Jumas Eltern hatten viele Kinder, aber wenig
Geld. So dass es ihnen nichts ausmachte, dass der Pastor und seine Frau sie
adoptierten und sie nach Europa nahmen. Wie die Oma vorausgesagt hatte, hatte
Juma zwar die Uhr, aber sie hatte nicht mehr die Zeit und das afrikanische
Lebensgefühl. Juma vermisst heute Afrika und schreibt weiterhin Wunschzettel an
den Weihnachtsmann: "Lieber Weihnachtsmann bringe die Zeit nach Europa und die
Uhr nach Afrika!"