德語(yǔ)故事閱讀：Unheilige am heiligen Abend

Rums! Ich wurde heute schon zum dritten Mal angerempelt. Wieder liege ich

im Schnee. Der Mann, der mich angerempelt hat, hat das wahrscheinlich gar nicht

gemerkt, denn er l?uft einfach weiter. Ich rufe ihm noch hinterher, er soll die

Augen in Zukunft offen halten. Wütend versuche ich wieder aufzustehen und eine

Hand hilft mir dabei. Es ist eine ?ltere Frau, die ich noch nie gesehen habe.

Ich bedanke mich bei ihr und wollte so schnell wie m?glich weiter. Nur ein paar

Minuten weiter st??t mich wieder einer an! Doch dieses Mal falle ich nicht um,

denn die Frau von vorher h?lt mich fest. "Junge!", sagt sie, "Ich kann nicht

immer auf dich aufpassen. Gib besser Acht." Ich bedanke mich nochmals bei ihr

und versuche verzweifelt, mein letztes Geschenk für meine Mutter zu finden. Ich

bin schon seit einer Woche unterwegs und habe mein letztes Geschenk immer noch

nicht gefunden.

Es ist schon 18.00 Uhr und die Gesch?fte schlie?en in einer halben Stunde.

Verzweifelt hetze ich mich durch die Stra?en. Die ersten Gesch?fte fangen schon

an zu schlie?en. Hilflos greife ich nach einem Weihnachtsmann aus Schokolade.

Das ist immerhin besser als nichts. Ich gehe damit zum Verk?ufer und will schon

bezahlen, da sehe ich oben auf dem Regal eine antike Teekanne. Meine Augen

leuchten und ich wei?, dass das perfekt für meine Mutter ist. Sie sammelt doch

so gerne alte Sachen. So schnell ich kann laufe ich dahin, doch ich komme da

nicht rauf. Ich muss diese Teekanne haben. Da kein erwachsener im Sichtfeld ist,

entscheide ich mich ein Risiko einzugehen, und nach oben zu klettern. Schon halb

angekommen, packt mich eine Hand und zerrt mich runter. Ich rufe: "Hey! Was soll

das?" Da sehe ich einen Verk?ufer, der im Gesicht rot war vor lauter Zorn. Er

schreit mich an: "Spinnst du da hoch zu klettern? Siehst du nicht, dass das

Regal voll mit antiken Sachen gefüllt ist? Du kommst jetzt sofort runter und

gehst sofort raus, sonst werfe ich dich pers?nlich raus!" Da ich schon fast oben

angekommen bin, entscheide ich mich noch die Teekanne zu packen und sie unter

meiner Jacke zu verstecken, Das ist zwar Diebstahl, aber das ist mir im Moment

egal. Drau?en angekommen, begutachte ich zuerst meine Beute. Doch nur zehn

Minuten sp?ter bereue ich meine Tat.

Ich fange an mir Vorwürfe zu machen. Das kann doch nicht sein, dass ich ein

Diebesgut verschenke. Da die Gesch?fte schon geschlossen haben, bleibt mir keine

andere Wahl übrig. Andererseits kann ich auch einfach den Weihnachtsmann

verschenken.

Abends als wir alle unsere Geschenke unter den Weihnachtbaum legen wollten,

muss ich mich entscheiden. Unter meinem Bett ist das gestohlene Geschenk und

unter meinem Tisch der Mann aus Schokolade. Der Vater ruft schon: " Komm mein

Junge! Es fehlt nur noch dein Geschenk! Wir wollen gleich auspacken." V?llig

gehetzt greife ich nach dem Geschenk und gehe runter.