德語小說閱讀:西游記地球的中心(25)
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Die Grotte, in der wir lagerten, war riesig. Auf dem Boden floss der Hans-Bach dahin, dessen Wasser jetzt eine angenehme Temperatur hatte. Wir frühstückten und anschlie end wollte der Professor seine Notizen ordnen. "Nimm den Kompass und lies die Richtung ab, Axel. Ich m chte zuerst genau berechnen wo wir sind, um nach unserer Rückkehr eine genaue Karte zeichnen zu k nnen." Ich gehorchte und sah auf den Kompass. "Ost-Quart-Süd-Ost." "Gut.", nickte mein Onkel. "Wir befinden uns also unter dem Atlantischen Ozean in einer ungef hren Tiefe von sechzehn Meilen." Ich staunte. "Sechzehn Meilen? Aber die Wissenschaft hat festgestellt, dass das die gr te Dicke der Erdrinde ist. Und nach dem Gesetz der ansteigenden Temperatur müssten wir hier eine Temperatur von ungef hr fünfzehnhundert Grad haben." Mein Onkel l chelte. "Da kann man sehen, wie Theorien von Tatsachen widerlegt werden k nnen. Wir haben eine Temperatur von siebenundzwanzig sechs Zehntel. Es fehlen also vierzehnhundertzweiundsiebzig vier Zehntel Grad an dem, was die Theorie behauptet." Ich nickte.
Das proportionale Steigen der Temperatur beruht also auf einem Irrtum.", fuhr mein Onkel fort. "Oder andersherum Humphrey Davy hat sich nicht geirrt und ich darf seiner Theorie folgen. Oder bist du anderer Meinung?" Ich schüttelte den Kopf und schwieg. Ich glaubte nicht, dass Davy mit seiner Theorie richtig lag. Vielmehr glaubte ich, dass die hitzebest ndige Lava, die unseren Gang überzogen hatte, uns vor der Hitze im Erdinneren schützte. Aber ich war klug genug, diesen Gedanken nicht zu u ern. Au erdem hatte ich eine ganz andere Sorge. "Ist es richtig, dass wir in zwanzig Tagen sechzehn Meilen tief gekommen sind?", fragte ich meinen Onkel. Er nickte. "Sind diese sechzehn Meilen der hundertste Teil des Erdradius'?" er nickte wieder. "Werden wir dann nicht fast fünfeinhalb Jahre brauchen, um den Mittelpunkt zu erreichen, wenn wir in diesem Tempo weiter vorankommen?" Mein Onkel schwieg zun chst dann schimpfte er: "Zum Teufel mit deinen Berechnungen. Vielleicht führt dieser Gang direkt zum Ziel. Wer wei das schon? Was wir hier tun, hat ein anderer vor uns schon getan. Du redest einfach dummes Zeug. Schau jetzt lieber auf das Manometer." Ich gehorchte. Der Druck hatte betr chtlich zugenommen. Wir stellten fest, dass man sich an den steigenden Druck gew hnte, bis auf gelegentliche Ohrenschmerzen. Ich war entschlossen, meinem Onkel nicht mehr zu widersprechen.
"Die Schwerkraft ist an der Oberfl che am gr ten. Im Erdinneren haben die Gegenst nde kein Gewicht mehr.", erkl rte der Professor. Mir fiel diese Vorstellung schwer. "Was ist mit der Luft? Wird sie nicht die Dichte von Wasser bekommen?" "Das k nnte passieren bei einem Druck von siebenhundertzehn Atmosph ren." "Wie kommen wir dann hinunter?", fragte ich verwirrt. "Wir werden uns Steine in die Taschen stecken." Mein Onkel hatte auf alles eine Antwort und so schwieg ich und hing meinen Gedanken nach. Wenn die Luft durch den gro en Druck irgendwann in einen festen Zustand übergehen würde, k nnten wir nicht mehr weiter gehen. Mein Onkel h tte an dieser Stelle sicher auf Saknussemm verwiesen, aber mir war ein anderer Gedanke gekommen. Saknussemm war im sechzehnten Jahrhundert gereist, in dem es weder Manometer noch Barometer gegeben hatte. Wie hatte er feststellen k nnen, dass er sich im Mittelpunkt der Erde befand?
Der Rest des Tages verlief ereignislos. Ich gab dem Professor in allem Recht und beneidete Hans um seine Gleichgültigkeit. Auch ich versuchte nun zu gehen, wohin das Schicksal mich führte.
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