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德語童話故事:Der unartige Knabe

掌握這些知識,攻克TestDaF5級

來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-10-23 23:26 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 252

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摘要: 德語童話故事:Der unartige Knabe

Es war einmal ein alter Dichter, ein richtiger guter, alter Dichter. Eines



abends, als er zu Hause sa?, zog ein schreckliches Unwetter drau?en herauf. Der

Regen str?mte hernieder, aber der alte Dichter sa? warm und gut an seinem

Kachelofen, wo das Feuer brannte und die ?pfel brutzelten. ?An den Armen, die in

diesem Wetter drau?en sind, bleibt kein Faden trocken!? sagte er, denn er war

ein guter Dichter. ?O, mach mir auf! Mich friert, und ich bin ganz na?!? rief

ein kleines Kind drau?en. Es weinte und klopfte an die Tür, w?hrend der Regen

str?mte und der Sturm an allen Fenstern rüttelte. ?

Du armer Kleiner!? sagte der alte Dichter und ging, um die Tür zu ?ffnen.

Da stand ein kleiner Knabe; er war ganz nackend, und das Wasser triefte aus

seinen langen, gelben Haaren. Er zitterte vor K?lte, und w?re er nicht

hereingekommen, h?tte er sicherlich in dem b?sen Wetter umkommen müssen. ?

Du armer Kleiner!? sagte der alte Dichter und nahm ihn bei der Hand. ?Komm

nur zu mir, ich werde dich schon w?rmen! Wein und einen Apfel sollst du auch

bekommen, denn du bist ein pr?chtiger Junge!? Das war er auch wirklich! Seine

Augen sahen wie zwei klare Sterne aus, und ob auch das Wasser aus deinen gelben

Haaren flo?, ringelten sie sich doch. Er sah wie ein kleines Engelskind aus, war

aber bleich vor K?lte und zitterte über den ganzen K?rper. In der Hand hatte er

einen herrlichen Flitzbogen, aber der war ganz vom Regen verdorben; alle Farben

von den sch?nen Pfeilen liefen ineinander bei dem nassen Wetter. Der alte

Dichter setzte sich an den Kachelofen, nahm den kleinen Knaben auf den Scho?,

drückte das Wasser aus seinem Haar, w?rmte seine H?nde in seinen und kochte ihm

sü?en Wein.

Da kam er wieder zu sich, sprang auf den Fu?boden hinunter und tanzte um

den alten Dichter herum. ?Du bist ein lustiger Knabe!? sagte der Alte. ?Wie

hei?t du?? ?Ich hei?e Amor!? antwortete er, ?kennst du mich nicht? Da liegt mein

Flitzbogen! Mit dem schie?e ich, mu?t du wissen! Sieh, nun wird es gut Wetter

drau?en.

Der Mond scheint!? ?Aber dein Flitzbogen ist verdorben!? sagte der alte

Dichter. ?Das w?re schlimm!? sagte der kleine Knabe, nahm ihn auf und

betrachtete ihn. ?O, der ist schon wieder trocken, der hat keinen Schaden

gelitten! Die Sehne sitzt ganz stramm! Nun werde ich ihn probieren!? Dann

spannte er ihn, legte einen Pfeil auf, zielte und scho? dem guten, alten Dichter

mitten ins Herz. ?Da kannst du sehen, da? mein Bogen nicht verdorben war? sagte

er, lachte ganz laut und lief davon. Der unartige Knabe! So auf den alten

Dichter zu schie?en, der ihn in seine warme Stube genommen hatte, so gut zu ihm

gewesen war und ihm den herrlichsten Wein und die besten ?pfel gegeben

hatte.

Der gute Dichter lag auf dem Fu?boden und weinte. Er war wirklich gerade

ins Herz getroffen, und so sagte er: ?Pfui! Ist der Amor ein unartiger Knabe!

Das will ich allen guten Kindern erz?hlen, damit sich in acht nehmen k?nnen und

nie mit ihm spielen, sonst spielt er ihnen übel mit!?

Alle guten Kinder, M?dchen und Knaben, denen er es erz?hlte, nehmen sich

gar sehr in acht vor dem schlimmen Amor, aber er l??t sie doch an seinem

Narrenseil tanzen, denn er ist ein durchtriebener Schelm! Wenn die Studenten von

den Vorlesungen kommen, l?uft er neben ihnen in einem schwarzen Rock mit einem

Buch unter dem Arm. Sie erkennen ihn nicht, gehen mit ihm Hand in Hand und

glauben, da? er auch ein Student sei, aber dann sticht er ihnen einen Pfeil in

die Brust.

Wenn die M?dchen vom Prediger kommen, oder wenn sie im Kirchengange stehen,

so ist er auch hinter ihnen. Ja, zu allen Zeiten ist er hinter den Leuten her!

Er sitzt in dem gro?en Kronenleuchter im Theater und brennt lichertloh, und die

Leute glauben, es sei eine Lampe, aber sp?ter merken sie etwas ganz anderes.

Er l?uft in des K?nigs Garten umher und auf den W?llen! Ja, er hat sogar

einmal deinen Vater und deine Mutter mitten ins Herz geschossen! Frag sie nur

danach, dann wirst du schon h?ren, was sie sagen. Ja, er ist ein schlimmer

Knabe, dieser Amor. Du solltest lieber nichts mit ihm zu tun haben! Er ist

hinter allen her. Denke nur einmal, er scho? sogar einmal mit einem Pfeil auf

die alte Gro?mutter; aber das ist lange her, seit es geschah, doch vergi?t sie

es nie. Pfui, der schlimme Amor! Aber nun kennst du ihn und wei?t, was für ein

unartiger Knabe er ist.

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