德語(yǔ)故事:Tausendundzweite Nacht
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2020-09-03 02:02
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:Tausendundzweite Nacht
Sultan Sheherban lag auf seinem, mit weichen Kissen ausgestatteten Ruhebett
und dachte nach. Tausendundeine Nacht hatte er Sherezadeh verschont. Ihre
Geschichten hatten ihr das Leben erhalten.
Doch die letzten M?rchen fand er langweilig und war auch ihrer überdrüssig.
Schon seit einiger Zeit hatte er auf den neuen schwarzen Sklaven ein Auge
geworfen, der Sherezadeh des Abends in sein Gemach führte. Und seine sinnliche
Begierde wurde von Tag zu Tag gr??er, diesen dunklen und schlanken K?rper in
seinen Armen zu halten. ′Nun′, dachte er. ′Noch eine Nacht. Morgen werde ich
Sherezadeh t?ten lassen′. Um die zehnte Abendstunde ?ffnete sich die Türe zu
seinem Gemach und Sherezadeh begleitet von dem schwarzen Sklaven, der auf den
Namen Ahmed h?rte, trat ein.
In seinen H?nden trug er ein goldenes Tablett auf dem eine Karaffe, mit
rot-schimmernden Wein gefüllt und zwei Gl?ser standen. Sultan Sheherban machte
eine Handbewegung und Ahmed stellte das Tablett auf einen kleinen Tisch, der
neben der Ruhest?tte stand. Wie aus Versehen berührte er die sanfte und dunkle
Haut des Sklaven. Dieser verbeugte sich und verlie?, sich rückw?rts bewegend,
den Raum. Sherezadeh nahm heiter l?chelnd die Karaffe in die Hand und füllte die
beiden Gl?ser. Sie reichte eines dem Sultan und sprach: -Der Segen Allahs sei
mit bei dir!- Sultan Sheherban war erstaunt, ob dieser Worte. Doch er nickte
gn?dig und führte das Glas zu seinem Mund. Noch nie glaubte er solch einen
herrlichen Wein getrunken zu haben. Auch Sherezadeh hob ihr Glas. -Nun denn-,
sagte er, - erz?hle deine Geschichte. -
Er deutete mit seiner Hand neben sich und sie nahm an seiner Seite Platz.
Der Sultan trank zum zweiten Male und ein Schwindel bem?chtigte sich seiner.
-Was ist mit mir?- sagte er. Sherezadeh l?chelte. -Ruhe dich ein wenig aus, mein
Gebieter. Du bist müde. Ein Engel wird dir die Tausenundzweite Nacht erz?hlen!-
Sultan Sheherban blickte sie erstaunt an. -Ein Engel?- konnte er nur noch
hervorbringen. Dann fiel sein Kopf zur Seite. Als er erwachte und die Augen
?ffnete, gewahrte er, dass er sich in einem gro?en Garten befand, der mit Palmen
und Blumen bewachsen war. In der Mitte lag Teich, an dem ein Engel von
unsagbarer Sch?nheit sa? und ein gro?es Buch in seiner Hand hielt.
Am Himmel erschienen die ersten Sterne. Er winkte ihn heran. -Komm, setze
dich zu mir. Ich will dir die Tausendundzweite Nacht erz?hlen.- Der Sultan
blickte verwundert. - Wo bin ich? Und die Tausendundzweite Nacht?- Der Engel sah
in freundlich an. - Du bist im Garten Allahs. Und hat es dir nicht Sheherazade
gesagt, dass ein Engel dir diese Geschichte erz?hlen wird?- Einen Augenblick
dachte der Sultan nach. Dann nickte er benommen. Der Engel ?ffnete das Buch und
begann zu lesen. -Die Tausendundzweite Nacht. Sie erz?hlt die Liebesgeschichte
von Sherezadeh und Ahmed dem schwarzen Sklaven. Als nun der Sultan gestorben war
...-