德語(yǔ)小說閱讀:王子與貧兒(17)
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2020-08-21 02:32
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)小說閱讀:王子與貧兒(17)
Inzwischen erschreckte der Gedanke an das Festessen Tom nicht mehr so gewaltig. Doch trotz seines neu gewonnenen Selbstvertrauens war ihm noch ein wenig unbehaglich. Der arme Bettelknabe begann, sich in seiner glanzvollen Rolle wohlzufühlen.
W hrend Tom mit dem langwierigen Zeremoniell angekleidet wird, blicken wir kurz in den Festsaal. K niglich verzierte Wands ulen und vergoldete S ulen tragen die schwere Decke des gro en Saales, in dem das Festessen stattfindet. Die Flügeltüren sind ge ffnet und Soldaten der k niglichen Garde halten in ihren glanzvollen Gew ndern Wache. Auf der Galerie, die rund um den Saal führt, dr ngen sich hübsch gekleidete Bürger der Stadt.
Der Schall des Fanfarensto es bricht sich mehrfach in den langen Korridoren. Von Weitem h rt man: "Macht Platz für den K nig!" Diese Laute wiederholen sich mehrmals, bevor ein pr chtiger Festzug den Saal betritt. Vorneweg die Ritter des Hosenbandordens, Barone, Grafen und Hofherren. Danach kommt der Lordkanzler in Begleitung von zwei Herren, die das k nigliche Zepter und das Reichsschwert tragen, in den Saal. Unter Trommelwirbel und Trompetenkl ngen betritt der K nig den Saal. Die Zuschauer auf der Galerie jubeln: "Gott schütze den K nig!"
Toms Herz raste bis zum Hals, trotzdem bewegte er sich sicher. Das festliche Gehabe berauschte ihn derart, dass er gar nicht mehr an den gro en Raum denken konnte. Konzentriert befolgte er die Anweisungen seiner Lehrmeister und antwortete mit leichtem Kopfnicken auf den Jubel. "Herzlichen Dank, meine lieben Leute!", sagte er gn dig.
Er setzte sich an die Festtafel, ohne die Kopfbedeckung abzunehmen. Dies fiel ihm leicht, weil man dies auch in der Familie Canty so gehandhabt hatte. Auch dort behielt man die Kappe w hrend des Essens auf. Das war aber auch der einzige Punkt, in dem der K nig einer Bettlerfamilie nichts voraushatte.
Sorgsam nahm Tom das Mahl ein. Er achtete penibelst darauf, keinen Fehler zu machen und so wurde sein erstes ffentliches Mahl ein voller Erfolg. Als er den Festsaal wieder unter Trommelwirbel und Trompetenkl ngen verlie , wurde ihm bewusst, dass es halb so schlimm war, unter Beobachtung von so vielen Menschen zu speisen. Gerne h tte er dies mehrmals t glich getan, w re er dafür den leidigen Regierungsgesch ften entkommen.